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Vorbereitung zu einer OP und angemessene Nachsorge

15. März 2017
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Ob geplant oder unverhofft, eine Operation ist immer ein Eingriff, welcher der Vorbereitung bedarf. Die nachfolgenden Informationen haben wir zusammengestellt, um Ihnen und dem Patienten die Situation bestmöglich zu erleichtern.

Vorbereitung

 

Schaffen Sie eine ruhige Zeit und Umgebung vor der Operation!

Das Wichtigste gleich zu Beginn: bewahren Sie im Interesse Ihres Tieres Ruhe. Das Tier wird merkt bereits lang im Voraus unsere Aufregung aufgrund des bevorstehenden Operationstermins. Diese Aufregung überträgt sich auf das Tier. Unterstützen Sie also Ihr Tier, indem Sie es zum Beispiel am Vorabend mit zu sich nehmen. Vielleicht darf der Hund ja auch ausnahmsweise mal bei Ihnen vor dem Bett schlafen oder einen ruhigen Abend auf der Couch verbringen. Ebenso hilfreich ist es, wenn Sie am Operationstag genug Zeit einplanen. Gehen Sie noch einmal eine kleine Gassirunde und vermeiden Sie Stress durch zu spätes losfahren. Ihr Tier und unser Team wird es Ihnen danken.

Geben Sie 12 Stunden vor der OP kein Fressen mehr!

12 Stunden vor der geplanten OP sollte der Patient nüchtern bleiben. Das heißt, der Patient sollte kein weiteres Futter mehr bekommen. Zu trinken können Sie bis wenige Stunden vor d Steht die Operation z.B. am Morgen an, geben Sie am Vorabend ab ca. 20 Uhr nichts mehr zu fressen und einige Stunden vor der OP nichts mehr zu trinken. Es ist für den einen oder anderen sicher hart dies durchzustehen, doch bedenken Sie – ein belasteter Magen reagiert entsprechend und ein Erbrechen in der Narkose ist auch nicht ganz ungefährlich. Viele Tierärzte haben die Möglichkeit, das Tier nach Absprache bereits am Vorabend der OP bei sich aufzunehmen, so dass Ihr eigener Abend und die Nacht ruhiger verlaufen.

Vergewissern Sie sich, dass das Fell sauber und trocken ist!

Das Fell des Tieres sollte möglichst sauber und trocken sein, um eine Verunreinigung und/oder Entzündung der Operationswunde zu verhindern. Lassen Sie Ihr Tier vor der Operation also bitte nur nur in begrenztem Umfang, zum Beispiel für das Gassigehen, nach draußen. Ein spezielles Bad ist im Normalfall aber nicht notwendig.

Vergewissern Sie sich, ob nicht auch weitere Behandlungen mit erledigt werden können!

Schauen Sie bitte, ob es nicht auch weitere Behandlungen (z.B. Zahnstein- oder Warzenentfernung) gibt, die demnächst anstehen würden und im Rahmen der notwendigen Narkose gleich miterledigen werden könnten. So ersparen Sie ihrem Tier eine zusätzliche Narkose. Besprechen Sie die notwendigen Maßnahmen im Voraus mit uns, damit die Behandlung mit eingeplant werden kann und es am Operationstag zu keinen Verzögerungen kommt. Stellen unter dem Fell können Sie ganz einfach markieren, indem Sie ein paar Haare an der ensprechenden Stelle entfernen. Falls Ihr Hund oder Ihre Katze noch nicht gekennzeichnet ist, könnte dies ebenfalls während der Narkose geschehen.

Besprechen Sie im Voraus den Umfang und bleiben Sie erreichbar!

Normalerweise ist es nicht notwendig, dass Sie während der Operation in der Praxis anwesend sind. Falls Sie sich an diesem Tag freigenommen haben, nutzen Sie die Zeit ruhig, um ein paar Besorgungen zu machen. Aber versuchen Sie bitte keine Termine zu vereinbaren, bei denen Sie vollständig gebunden sind. Bei größeren Eingriffen kann es notwendig sein, dass Sie kurzfristig zurückgerufen werden müssen, um etwaige Komplikationen oder das weitere Vorgehen zu besprechen. Stellen Sie bitte sicher, dass Ihr Handy am Operationstag aufgeladen und erreichbar ist. Bitte rufen Sie zwischendurch nicht selbst an. In den meisten Fällen wird bei Abgabe Ihres Tieres gleich ein Anruf- oder Abholtermin vereinbart, bitte halten Sie sich daran.

 

Nachsorge

 

Sicherlich werden Sie froh sein, wenn Sie ihren Liebling wieder abholen können. Doch Sie sollten nicht vergessen, dass es jetzt auch an Ihnen liegt, den weiteren Erfolg der Behandlung sicherzustellen.

Kein Fressen oder Trinken solange die Narkose noch nachwirkt!

Ihr Tier darf kein Fressen und Trinken bekommen, solange die Nachwirkungen der Narkose noch bestehen, d.h. das Tier noch benommen ist und nicht normal gehen oder stehen kann. Normalerweise wachen die Patienten noch bei uns in der Praxis auf, aber falls Sie Ihr Tier schon in der Aufwachphase zu Hause haben, kann es zu Erbrechen oder unkontrolliertem Absetzen von Urin und Kot kommen. Das ist normal und sollte Sie nicht beunruhigen.

Eine geeignete Unterlage (z.B. eine Decke oder ein waschbares Hundebett) fürs Auto und daheim hilft unschöne Flecken zu vermeiden. Am besten legen Sie Ihren Liebling nicht aufs Sofa oder andere hohe Gegenstände, damit er beim Aufwachen nicht stürzt. Ideal ist eine etwas abgedunkelte, ruhige und vor allem warme Umgebung. Je kleiner das Tier, desto stärker muss darauf geachtet werden, dass der Körper nicht auskühlt.

Bewahren Sie Ruhe

Manche Tiere jammern, heulen in der Aufwachphase, oder beginnen herumzuzappeln. Das sind alles leichte, aber normale Nachwirkungen der Narkose. Echte Schmerzäußerungen nach der Operation sind eher selten, Tiere sind meist schmerzunempfindlicher als wir Menschen.

Schauen Sie öfter mal nach Ihrem Tier

Sie sollten den restlichen Tag vorerst öfter nach Ihrem Tier schauen. Bei Auffälligkeiten in der Atmung, oder wenn das Tier bewusstlos wird, kontaktieren Sie bitte sofort unser Team. Normalerweise können Sie ihr Tier nach der Operation wieder mit nach Hause nehmen. Sollte unser Team aber einen stationären Aufenthalt Ihres Tier anraten, so sollten Sie ihrem Tier zuliebe auch dazu einwilligen.

Vermeiden Sie zu viel Bewegung in den Tagen nach der Operation

Abhängig vom Eingriff ist Ihr Tier manchmal schon am nächsten Tag wieder so fit, dass es am liebsten munter herumspringen will. Allerdings sollte übermäßige Bewegung vorerst und bis zur endgültigen Heilung vermieden werden.

Lassen Sie keinesfalls zu, dass Ihr Tier an der Wunde leckt oder an den Fäden knabbert!

Es ist normal, dass das Tier die Wunde lecken will. Lassen Sie dies keinesfalls zu, dass Ihr Tier an der Wunde leckt, die Verbände entfernt oder an den Fäden knabbert! Dies kann zu Infektionen führen und die Heilung extrem verzögern. Im Extremfall muss die aufgeleckte oder aufgeknabberte Wunde nochmals genäht werden. Bei starken Rötungen oder gar nässenden Stellen an der Wunde kontaktieren Sie uns bitte umgehend.

Falls es gar nicht anders geht, muss das Tier einen passenden Halskragen tragen, bis die Fäden gezogen werden. Entsprechende Halskragen haben wir vorrätig. Auch wenn es anfangs meist nicht so aussieht, gewöhnen sich die Tiere sehr schnell an den Halskragen und können mit ihm problemlos fressen, trinken, schlafen und ihr Geschäft verrichten. Bitte nehmen Sie den Halskragen zwischendurch nicht ab, dann wird sich auch Ihr Tier besser damit zurechtfinden.

Es gibt zwar auch Alternativen zum Kragen. Diese sollten aber nur in Betracht kommen, wenn das Tier wirklich nicht mit dem Kragen zurecht kommt. Unser Praxisteam kann Ihnen in solchen Fällen mit Rat beistehen.

Halten Sie den Termin zum Fädenziehen ein

Nach ca. 10 Tagen werden die Fäden gezogen.

 

Nun können Sie ihren Liebling wieder spielen und toben lassen. Und keine Angst: das Fell wächst zumeist nach kurzer Zeit wieder nach und überdeckt zumeist die Operationswunde.

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Liebe Tierfreunde,

 

Die Praxis bleibt vom 25.03. bis 01.04.2024 wegen Urlaub geschlossen.

 

Die Vertretung in diesem Zeitraum übernimm:

               Frau Kunnaht: Kösener Str. 40, 06618 Naumburg, Tel.: 03445 7815924

    Frau Dr. Pfeffer:  Burgstraße 18a, 06628 Bad Kösen, Tel.: 034463 27209

 

Ab Dienstag, den 02.04.2024 sind wir zu unseren Sprechzeiten wieder für Eure Fellnasen da.

 

Euer Praxisteam